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Bauprojekte
Ein Bauprojekt in Harpstedt setzt neue Maßstäbe
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09. Oktober 2024 | Lisa Knoll
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Schneller, flexibler – und dabei ohne Kostensteigerung oder Qualitätsverlust: Modulbau ist heute auch bei massiven Häusern eine attraktive Alternative zum konventionellen Bauen „Stein auf Stein“. In Zusammenarbeit mit einer darauf spezialisierten Baufirma aus Lastrup errichtet die GSG OLDENBURG zurzeit zwei neue Wohngebäude in Harpstedt. Aber wie funktioniert die Modulare Bauweise und worin liegen die Vorteile?
Fachkräftemangel, Inflation und Ukraine-Krieg – das sind nur drei der Faktoren, die das Bauen von kostengünstigem Wohnraum zunehmend erschweren. Die Baukosten steigen, die finanzielle Unterstützung des Staates für den geförderten Wohnungsbau hält jedoch nicht im nötigen Tempo Schritt. Eine Lösung des Problems bietet die innovative Modulbauweise, wie ein aktuelles Bauprojekt der GSG OLDENBURG aus dem Landkreis Oldenburg zeigt.
Geförderte Effizienzhäuser in Harpstedt
An der Soltauer Straße in Harpstedt
errichtet die GSG OLDENBURG derzeit zwei Wohngebäude mit je sechs
Wohneinheiten. Die zwölf Wohnungen sind allesamt Menschen mit geringem
Einkommen vorbehalten. Mit Größen zwischen 50 und 78 Quadratmetern, aufgeteilt
auf zwei oder drei Zimmer, bieten sie gleichermaßen Alleinstehenden und Paaren
Platz.
Weil Wohnraum nicht nur für alle bezahlbar, sondern zugleich auch möglichst energieeffizient sein soll, setzt wird hier eine umweltfreundliche Luft-Wärme-Pumpe in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage verbaut. Der KfW 40-EE-Effizienzhausstandard stellt niedrige Energiekosten für die Mietenden sicher.



„Dadurch sind wir vor Ort sechs- bis neunmal schneller, je nachdem wie das Objekt geschnitten ist.“
Matthias Schöning, MWS-Geschäftsführer
Zahlreiche Vorteile bei der Modulbauweise
Erstmals arbeitet die GSG OLDENBURG in Harpstedt mit der MauerWand System Lastrup GmbH (MWS) zusammen. Binnen kurzer Zeit waren beide Rohbauten fertiggestellt, die Dächer aufgesetzt und die Verblender angebracht. Das hohe Tempo, das hier vorgelegt wurde, liegt nicht zuletzt an der besonderen Bauweise, auf die sich MWS spezialisiert hat. „Wir mauern die Wände nicht mehr vor Ort aus einzelnen Steinen, sondern produzieren sie in unserer Fertigungshalle in Lastrup vor. Sie werden dann mit einem Lkw in einem Stück an der Baustelle angeliefert und per Kran verbaut“, erklärt MWS-Geschäftsführer Matthias Schöning. Wände von bis zu drei Metern Höhe und acht Metern Länge können auf diese Weise bereitgestellt werden.
Für die GSG OLDENBURG kann der modulare Massivbau eine innovative Antwort auf die Frage sein, wie sie trotz allgemein steigender Baukosten bei gleichbleibender Förderung weiterhin günstigen Wohnraum schaffen kann. Voraussichtlich im Frühjahr 2025 werden die ersten Mietenden in Harpstedt bereits in ihr bezahlbares, energieeffizientes Zuhause einziehen können.
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