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Kooperation | Nachhaltigkeit

Neuer Fairteiler im Süden Oldenburgs eröffnet

  • 03. Oktober 2024 | Tamara Zimdahl
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Am 16. September 2024 war es endlich so weit: In Zusammenarbeit mit der Initiative foodsharing wurde der vierte Fairteiler in Oldenburg eröffnet. Diese neue Anlaufstelle im Süden der Stadt, direkt vor dem Stadtteilbüro IV in der Ewigkeit 38, bietet allen die Möglichkeit, übriggebliebene Lebensmittel zu bringen oder mitzunehmen – und das rund um die Uhr. Der Andrang zur Eröffnung war groß, und das zeigt: Oldenburg ist bereit, noch mehr gegen Lebensmittelverschwendung zu tun.

„Mit diesem Fairteiler möchten wir einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit in unserer Stadt leisten“, erklärt Daniel Jircik, Generalbevollmächtigter der GSG OLDENBURG. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, gemeinsam mit der Initiative foodsharing gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen und gleichzeitig einen Ort zu schaffen, an dem Menschen unkompliziert Lebensmittel austauschen können.“ Der vneue Standort im Süden der Stadt sei dabei ein weiterer Meilenstein.

Foto von zwei Mitarbeiterinnen der Initiative Fairteiler e.V. mit Daniel Jircik (Mitte) vor einem Fairteiler und geretteten Lebensmitteln in Körben.

Freuen sich über den neuen Fairteiler: Daniel Jircik mit den Betriebsverantworlichen Marie D. (l.) und Samah Swed (r.) von der Initiative foodsharing

Die Idee hinter den Fairteilern ist einfach, aber effektiv: Jede:r kann Lebensmittel abgeben, die noch genießbar sind, aber zu Hause nicht mehr benötigt werden. Umgekehrt dürfen alle sich bedienen, wenn sie Lebensmittel finden, die sie gebrauchen können. Eine mehrsprachige Betriebsanleitung im Schrank erklärt den verantwortungsvollen Umgang mit den Lebensmitteln.

Schon gewusst?

11

Millionen Tonnen 

Lebensmittel werden jährlich in Deutschland weggeworfen. Das entspricht etwa 75 Kilogramm pro Kopf. Dabei wäre ein Großteil dieser Lebensmittel noch genießbar und könnte weiterverwendet werden. Initiativen wie die Fairteiler helfen, diese Verschwendung zu reduzieren und wertvolle Ressourcen zu schonen.

Im Überblick

Was kann man teilen und was nicht?

Erlaubt sind:

  • Obst und Gemüse (auch wenn es optische Mängel aufweist)
  • Brot und Backwaren
  • Trockenware
  • Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)

Nicht erlaubt sind:

  • Verdorbene oder schimmlige Lebensmittel
  • Alkohol und Energydrinks
  • Rohes Fleisch und roher Fisch
  • Selbstgesammelte Pilze
  • Rohmilch- und Roh-Ei-Produkte
  • Lebensmittel mit abgelaufenem Verbrauchsdatum (VD)

Wichtige Hinweise:

  • Verdorbene oder schimmelige Lebensmittel dürfen nicht in den Fairteiler gestellt werden.
  • Lebensmittel auf Aussehen und Geruch prüfen, bevor sie ablegt werden.
  • Bei verdorbenen Lebensmitteln gilt: sofort entsorgen.
  • Der Fairteiler sollte immer gut verschlossen sein.

Infokasten

Wann sind Lebensmittel noch gut?

Grocery fish

Lebensmittel mit einem abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sind nicht automatisch schlecht. Das MHD gibt lediglich an, bis wann der Hersteller garantiert, dass das Produkt seine typischen Eigenschaften behält.

Viele Lebensmittel sind auch nach Ablauf des MHD noch bedenkenlos genießbar. Achten Sie einfach auf Aussehen, Geruch und Geschmack.

Anders ist es beim Verbrauchsdatum, das vor allem bei leicht verderblichen Waren wie Fisch oder Fleisch gilt – hier sollte das Datum nicht überschritten werden.

Modernisierte Fläche

Für den Fairteiler wurde der Bereich vor dem Stadtteilbüro IV eigens umgestaltet: Der Platz wurde frisch gepflastert und der bestehende Zaun angepasst, um eine sichere und zugängliche Fläche zu schaffen. foodsharing übernimmt die regelmäßige Kontrolle des Schranks und sorgt dafür, dass er dauerhaft in einem ordnungsgemäßen Zustand bleibt.

Durch das Teilen der Lebensmittel kann jede:r einen Beitrag leisten, um Ressourcen zu schonen und der Verschwendung entgegenzuwirken. Der Fairteiler bietet eine einfache Möglichkeit, Lebensmittel zu teilen und damit nicht nur den eigenen Kühlschrank, sondern auch die Umwelt zu entlasten.

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