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Ratgeber
Effektive Lösungen gegen Kondenswasser an Fenstern
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04. Dezember 2024 | Tamara Zimdahl
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Kondenswasser an Fenstern ist ein häufiges Problem in Wohnräumen, besonders in den kälteren Monaten. Dieses Phänomen tritt auf, wenn warme, feuchte Luft auf kalte Fensterscheiben trifft – die Folge sind beschlagene Fenster und oft sogar Schimmelbildung an Rahmen und Wänden. Doch es gibt einfache Lösungen, um Feuchtigkeit in Schach zu halten und ein gesundes Raumklima zu fördern.
Kondenswasser bildet sich vor allem in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie im Badezimmer, der Küche oder dem Schlafzimmer. Auch dicht schließende Fenster können das Problem begünstigen, da sie kaum Luftaustausch zulassen. Warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit – trifft diese auf eine kalte Oberfläche, kühlt sie ab, und die Feuchtigkeit schlägt sich nieder.
Schon gewusst?
0,5
Liter Wasser
gibt ein Mensch in etwa pro Nacht an die Luft ab. In einem Raum mit mehreren Personen steigt die Luftfeuchtigkeit daher rapide an.
Tipps gegen Kondenswasser: So bleiben Fenster trocken
Hier sind einige wirksame Strategien, um das Problem zu vermeiden und ein angenehmes Raumklima zu schaffen:
1. Regelmäßig Stoßlüften
Stoßlüften ist das A und O, wenn es um eine effiziente Luftzirkulation geht. Drei bis fünf Minuten Fenster ganz aufstellen und kräftig durchlüften, idealerweise drei- bis viermal täglich. Das sorgt dafür, dass die feuchte Raumluft schnell nach außen entweichen kann. Kipplüften reicht dagegen oft nicht aus und kann sogar das Kondenswasser-Problem verschärfen, da die Wände um die Fenster herum stärker auskühlen.
Mit dem Hygrometer das Raumklima im Blick behalten: Es zeigt an, wie viel Feuchtigkeit in der Luft ist.
2. Hygrometer verwenden
Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit und ist besonders hilfreich, um kritische Werte frühzeitig zu erkennen. Bei einer Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent wird das Risiko für Kondenswasserbildung erhöht. Mit einem Hygrometer können Sie die Feuchtigkeit im Blick behalten und gezielt gegensteuern, bevor sich Feuchtigkeit an den Fenstern niederschlägt.
3. Richtige Raumtemperatur halten
Eine konstante Raumtemperatur kann helfen, Feuchtigkeit in Schach zu halten. Idealerweise liegt die Temperatur im Wohnbereich zwischen 18 und 22 Grad. Wichtig ist, das Thermostat nicht nur hoch- und runterzudrehen, sondern für eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu sorgen, auch in wenig genutzten Räumen.
4. Luftentfeuchter nutzen
In besonders feuchten Räumen kann ein Luftentfeuchter Wunder wirken. Diese Geräte ziehen Feuchtigkeit aus der Luft und senken so das Risiko für Kondenswasserbildung. Ein elektrischer Luftentfeuchter ist für große Räume geeignet, aber auch einfache Feuchtigkeitsabsorber mit Granulat leisten oft schon gute Dienste.
5. Möbel von Außenwänden abrücken
Ein einfacher, aber effektiver Trick: Große Möbelstücke wie Schränke oder Sofas sollten mit etwas Abstand zur Wand stehen. So kann die Luft besser zirkulieren, und Feuchtigkeit hat es schwerer, sich in Form von Kondenswasser niederzuschlagen. Als Faustregel gilt: Stellen Sie Möbel mindestens fünf Zentimeter von der Wand entfernt auf, besonders in älteren Gebäuden.
Indem Sie ein paar einfache Gewohnheiten anpassen, können Sie das Risiko von Kondenswasser und Schimmelbildung deutlich reduzieren. Regelmäßiges Lüften, die richtige Temperatur und gezielte Luftentfeuchtung schaffen eine gesunde Umgebung und sorgen für klare Sicht nach draußen.